SYSLINUX
SYSLINUX ist ein Bootloader, der verschiedene Betriebssysteme von einem FAT-Dateisystem laden kann.
Installation
FAT-Image
Unter Linux sollte das SYSLINUX aus dem Repository der Distribution verwendet werden. Für Windows gibt es Binaries in der offiziellen Source Code Distribution in den Verzeichnissen win32\syslinux.exe und win64\syslinux64.exe (für 32- bzw. 64-Bit-Windows).
Um mittels SYSLINUX ein Multiboot-konformes Betriebssystem zu booten wird das Modul mboot.c32 benötigt. Dieses ist in der offiziellen Source Code Distribution mitgeliefert und befindet sich im Verzeichnis com32/mboot.
Außerdem muss eine Konfigurationsdatei namens syslinux.cfg erstellt werden, die wie folgt aussehen könnte:
DEFAULT myos
LABEL myos
SAY Booting MyOS
KERNEL /boot/syslinux/mboot.c32
APPEND /mykernel --- /myprog1 --- /myprog2
In der Zeile KERNEL muss mboot.c32 angegeben werden, da es aus Sicht von SYSLINUX der Kernel ist. Erst dieses Modul lädt die Datei mykernel aus dem Wurzelverzeichnis sowie die Module myprog1 und myprog2. Die Module werden durch drei Bindestriche (---) voneinander getrennt. Es können nach jedem Modul Kommandozeilenparameter angegeben werden. Weitere Informationen stehen in der Dokumentation zu mboot.c32 (siehe Weblinks).
- Das Laufwerk/Image mit dem FAT-Dateisystem formatieren. Dazu sind die Bordmittel des Betriebssystems zu verwenden.
- Durch den Aufruf von syslinux den Bootloader installieren.
- Linux: syslinux -d boot/syslinux image_oder_dev
- TODO: Testen.
- Windows: syslinux -m -a -d boot/syslinux H:
- Um diesen Befehl auszuführen sind Administratorrechte erforderlich.
- Linux: syslinux -d boot/syslinux image_oder_dev
- Verzeichnis boot/syslinux auf dem Image erstellen.
- syslinux.cfg und mboot.c32 in das eben erstelle Verzeichnis kopieren.
- Das eigene Betriebssystem auf das Image kopieren (in diesem Beispiel mykernel, myprog1 und myprog2)
Nur der letzte Schritt muss wiederholt werden, wenn das Image aktualisiert werden soll.