Multithreading
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Multithreading (englisch für Mehrfädigkeit) bezeichnet die gleichzeitige Ausführung mehrerer Befehlssequenzen. Dabei wird zwischen Software- und Hardwaremultithreading unterschieden.
Softwaremultithreading
Durch Softwaremultithreading ist es möglich innerhalb eines Prozesses neben dem „Hauptthread“, der z. B. in C die main()
-Funktion ausführt, weitere Threads, die eine andere Befehlssequenz innerhalb eines Prozesses gleichzeitig zum bzw. unabhängig vom Hauptthread auszuführen, zu erstellen.
Siehe Artikel zu Threads
Hardwaremultithreading
Hardwaremultithreading macht es möglich, auch auf einem Prozessorkern mehrere Tasks gleichzeitig auszuführen. Dadurch soll die Pipeline eines superskalaren Prozessors besser ausgelastet werden. Dazu werden die Register dupliziert, Befehle von allen Tasks gelesen, dekodiert und anschließend in die Pipeline gefüttert. Nach der Ausführung werden die Ergebnisse wieder in die Register des passenden Tasks geschrieben.
Intel nennt diese Technik bei ihren Prozessoren Hyper-Threading und wendet dies z. B. beim recht leistungsschwachen Intel Atom an, der durch Hyper-Threading dem Betriebssystem zwei Prozessorkerne zur Verfügung stellt, wobei der zweite ein rein virtueller Kern ist.
Hyper-Threading
Hyper-Threading ist die von Intel entwickelte Implementierung von hardwareseitigem Multithreading.
Siehe auch: Hyperthreading-Artikel von Wikipedia