Linux
Linux ist ein großes freies Betriebssystem. Vermutlich sind Linux und seine Varianten sogar die erfolgreichste freie Betriebssystemfamilie, die im Moment existiert. Alle Textdateien im Linux-Kernel umfassen 11,9 Millionen Zeilen (Stand: 7.8.2009), die Anzahl der reinen Codezeilen liegt vermutlich zwischen 7 und 8 Millionen.
Inhaltsverzeichnis
Die Entstehung
Linux entstand 1991 durch den damaligen Informatikstudent Linus Torvalds an der Universität von Helsinki unter dem Namen "Freax". Linus Torvalds besaß damals einen 386er mit installiertem Minix, und schrieb darauf einen Terminalemulator. Er fügte weitere Funktionen hinzu, wie Multitasking, Zugriff auf das Diskettenlaufwerk usw. Schließlich baute er das ganze zu einem Kernel aus, den er auf dem FTP-Server der Universität Helsinki hochladen ließ. Der Administrator Ari Lemmke war mit dem Namen "Freax", den Linus für seinen Kernel gewählt hatte, nicht einverstanden und legte den Kernel in das Verzeichnis "Linux".
Bezeichnung von Linux
Wenn meistens von Linux gesprochen wird, dann meint man eine Distribution von Linux. Eigentlich ist Linux nur ein Kernel. Wenn man von einer Linux-Distribution spricht, ist in den Augen mancher die korrekte Systembezeichnung eigentlich GNU/Linux, da der Großteil des Userlands aus dem GNU-Projekt stammt, und diesem nicht der Ruhm verwehrt bleiben soll.
Graphical User Interface
Unter Linux gibt es dutzende GUIs, die untereinander konkurieren. Am meisten verbreitet sind die Desktop-Environments KDE und Gnome, es gibt aber auch viele "kleine", alleinstehende Window-Manager wie WindowMaker, IceWM usw..
Das UNIX-Prinzip
Linux hat eine Eigenart von Unix übernommen: Alles ist eine Datei. Das Diskettenlaufwerk zum Beispiel wird über /dev/fd0 angesprochen. Linux besitzt keine Laufwerksbuchstaben wie MS-DOS und Windows, die erste Festplatte (bei IDE) findet man unter /dev/hda.