Reduced Instruction Set Computing
Das Reduced Instruction-Set Computing (englisch, in etwa Arbeiten mit reduziertem Befehlssatz, kurz RISC) bezeichnet ein Prozessordesign, welches sich dadurch auszeichnet, mit reduziertem und einfacherem Befehlssatz zu arbeiten. Dem entgegen steht das Complex Instruction-Set Computing.
Inhaltsverzeichnis
Idee
Die Idee hinter RISC steckt darin, mit einem reduzierten und somit optimierten Befehlssatz zu arbeiten, der weniger Anforderungen an CPU und Peripherie stellt und dennoch alle nötigen Aufgaben erfüllen kann sowie auf komplexe Befehle und Befehlsabfolgen zu verzichten. Somit sind einzelne Befehle bzw. Einzelbefehle einfacher und schneller ausführbar, was zu schnelleren Abläufen und einer allgemein schnelleren Abarbeitung führt und somit auch zu einer geringeren Stromaufnahme. Somit findet „der“ RISC (im Sinne vom reduzierten Befehlssatz, deshalb „der“) vor allem in Mikrocomputern und Kleinstelektrogeräte Verwendung. ARM-Prozessoren sind ein Beispiel für RISC-Prozessoren.
Eigenschaften
RISC-Systeme zeichnen sich vor allem durch einen erhöhten Satz an General-Purpose-Registern (Allzweckregister) aus, da diese vermehrt für Zwischenergebnisse genutzt werden. Somit fällt auch das von der x86-Architektur bekannte pushen/poppen aus, da Werte einfach in Register zwischengespeichert werden können, anstatt auf den Stack zu verschieben. Der Zugriff auf Speicher erfolgt ausschließlich mit den Befehlen LOAD und STORE, alle anderen Befehle arbeiten auf Registeroperanden. Auch sind die Befehle von RISC-Prozessoren immer gleich breit und das „Basisset“ immer das Gleiche.